Der Welsh-Terrier

tl_files/welshterrier/images/image_rasse.jpgDer aus Wales stammende Welsh-Terrier, wohl eine der ältesten Terrierrassen, ist schon im Mittelalter mit Liedern besungen und in Erzählungen geschildert worden. Walisische Dichter haben von Zeit zu Zeit in ihren Versen auf ihn hingewiesen.Der Welsh-Terrier ist eine uralte Rasse, die vermutlich ihren Ursprung aus dem rauhaarigem „Old English Black and Tan Terrier" genommen hat.

Wie fast alle Hunderassen war auch der Welsh-Terrier in früheren Jahrhunderten ein Jagdgebrauchshund. Es waren kleine furchtlose Terrier, die dazu benutzt wurden Fuchs und Dachs zu jagen. Nachweisen lässt sich der Welsh-Terrier schon 1737. Damals, so wird berichtet, wurden in Nordwales Welsh-Terrier neben Otter und Foxhounds in der Hundemeute eingesetzt.

An anderer Stelle heißt es, John Jones, Squire of Ynstone habe sich darauf verlegt Welsh-Terrier und Otterhunde zu einer Meute zu vereinen, wobei Ihm allerdings seine schwarz-rote Farbe gelegentlich zum Verhängnis wurde wenn er aus dem Bau kam und man ihn mit dem Fuchs verwechselte. Deshalb benutzte man später den durch seine helle Farbe besser erkennbaren Foxterrier.

Um 1886 soll es in Deutschland vorwiegend zu jagdlichen Zwecken die ersten Welsh-Terrier gegeben haben.

Der erste Welsh-Terrier, der in das Zuchtbuch im Klub für Terrier, der die Rasse bis heute betreut, aufgenommen wurde, war der Rüde Lord Glynder 1930, importiert von Wilh. Moshammer, Augsburg. Wie meistens bei der Einführung neuer Rassen war der Zuwachs mager. Bis 1939 lag er noch unter 500 Zuchtbucheintragungen, bis heute sind es etwa 42.500.

Mit einer Schulterhöhe von knapp 40 cm zählt der Welsh- Terrier zu den mittelgroßen Hunden. Er ist ein liebenswerter, fröhlicher und kinderlieber Terrier, der mit sehr viel Temperament ausgestattet ist. Trotz seiner Wachsamkeit im Haus und Hof ist er kein sogenannter "Kläffer". Für lange Spaziergänge oder Wandertouren (ab ca. 9 Monate) ist er bestens geeignet. Einige Welsh- Terrier werden auch noch jagdlich geführt.

Bei der Erziehung ist Konsequenz und Gradlinigkeit im Wechsel mit Zuneigung und Lob das Wichtigste.

Aufgrund der äußeren Ähnlichkeit was Haar und Farbe angeht wird er häufig als der "kleine Airedale- Terrier" bezeichnet, er ist jedoch als eigenständige Rasse wesentlich älter. Seine Farben sind wie beim Airedale- Terrier black and tan. Der Sattel ist schwarz, die Läufe und der Kopf sind braun gefärbt. Das Deckhaar soll harsch und drahtig sein, nur die Unterwolle ist weicher ("englische Jacke").

Mit etwas Glück sowie einer artgerechten Haltung und Ernährung bleibt der Welsh bis ins hohe Alter fit und gesund.